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Die Wahl ist (hoffentlich schon) getroffen: Holz wird es sein. Holz ist wunderbar und äußerst widerstandsfähig, und gerade weil es sich hier um ein Naturprodukt handelt, ist es wichtig, auf einige Aspekte zu achten. Wir stehen Ihnen gerne mit guten Ratschlägen zur Verfügung, wenn es um die Lagerung, Verarbeitung und Pflege des gekauften Holzes geht.
Sägen und Hobeln
Kann ich das Holz sägen und/oder hobeln?
Ja, das ist möglich! Das meiste Holz wurde von Nägeln, alten Schrauben und Eisenresten befreit. Dennoch kann sich vereinzelt ein verlorenes Stück Eisen darin befinden. Achten Sie daher beim Sägen und Hobeln immer darauf, ob das Brett oder der Balken komplett eisenfrei ist, um Schäden an Ihrem Werkzeug zu vermeiden.
Kann das Holz nach dem Sägen und/oder Hobeln arbeiten?
Wenn das Holz gesägt und/oder gehobelt wird, besteht die Möglichkeit, dass es danach arbeitet: Das Holz könnte reißen, sich verziehen, sich biegen oder verdrehen. Dies tritt nicht immer auf; der Effekt ist schwer abzuschätzen. Dieses Risiko ist mit dem erneuten Sägen von Balken oder Brettern verbunden. Berücksichtigen Sie dies bitte.
Wartung und Reinigung
Wie sollte ich das Holz behandeln, damit es leicht zu reinigen ist?
In einigen Fällen kann es notwendig (und schön!) sein, das Holz mit Öl, Seife oder Lack zu behandeln. Dies kann verhindern, dass Flecken und Kreise auf dem Holz entstehen, bei minimaler Veränderung der Holzfarbe. Probieren Sie die gewählte Behandlungsmethode immer zuerst an einem kleinen Restholzstück aus, um sicherzustellen, dass Farbe und Glanz Ihren Wünschen entsprechen.
Kann ich Holz mit Wasser reinigen?
Am besten wird Holz mit einem leicht feuchten Tuch gereinigt. Verwenden Sie dabei grüne Seife und kein Allzweckreinigungsmittel oder ähnliche Produkte. In den Holzgefäßen jeder Holzart befinden sich wasserlösliche Inhaltsstoffe. Durch die Verwendung von viel Wasser können Flecken oder Kreise entstehen, wenn die Inhaltsstoffe des Holzes an die Oberfläche gelangen. Verwenden Sie daher bei gehobeltem Holz nicht zu viel Wasser und trocknen Sie das Holz so schnell wie möglich ab, wenn es dennoch mit viel Wasser in Kontakt gekommen ist.
Was sind die blau-schwarzen Flecken im Eichenholz?
Diese Flecken können durch Gerbsäure entstehen. Eichenholz ist eine holzgerbsäurehaltige Holzart. Wenn Gerbsäure in feuchtem Eichenholz mit Metall in Kontakt kommt, tritt Korrosion auf und das Holz kann blau-schwarz verfärben. Diese Flecken werden auch als Oxidationsflecken bezeichnet. Es handelt sich um ein natürliches Phänomen und Eichenholz hat nun mal diese Eigenschaft. Die Gerbsäure kann auch aus dem Eichenholz “auslaufen”. Das sogenannte Auslaufen der Gerbsäure kann Flecken auf einer Terrasse oder einer Wand verursachen. Beachten Sie dies bei der Wahl von Eichenholz in einer Außenanwendung.
Wie können Sie die blau-schwarzen Flecken vermeiden?
Verhindern Sie, dass das Eichenholz mit Metall in Kontakt kommt. Lassen Sie keine Nägel oder Werkzeuge auf einem Eichenholz-Gartentisch liegen und befestigen Sie das Holz mit rostfreien Schrauben.
Wie können Sie die blau-schwarzen Flecken entfernen?
Wenn die Oxidationsflecken nicht zu tief sind, können sie leicht mit Hilfe von Oxalsäure entfernt werden. Mischen Sie diese im Verhältnis 1:10 mit Wasser (1 Teil Oxalsäure auf 10 Teile Wasser) und tragen Sie das Mittel mit einem Pinsel auf das Eichenholz auf.
Holz drinnen (im Innenbereich)
Wie bleibt das Holz im Innenbereich am formstabilsten?
Es ist wichtig, die Luftfeuchtigkeit im Raum mit einem Hygrometer zu messen. Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 55 und 65 Prozent gewährleistet, dass das Holz möglichst wenig arbeitet. Besonders bei einem Holzboden und/oder Tisch ist es wichtig, dies kontinuierlich zu überwachen.
Ist Holz empfindlich gegenüber niedriger Luftfeuchtigkeit?
Holz kann bei niedriger Luftfeuchtigkeit schrumpfen. In den kalten Wintermonaten kann die Zentralheizung oder ein Holzofen eine niedrige Luftfeuchtigkeit im Innenbereich verursachen. Darüber hinaus kann trockenes Wetter in einem belüfteten Innenraum zu einer niedrigen Luftfeuchtigkeit führen.
Holz im Freien (im Außenbereich)
Ist Eichenholz für den Außenbereich geeignet?
Eichenholz ist eine wunderbare Holzart, die sich ideal für Projekte im Freien eignet und zudem wesentlich langlebiger ist als Nadelholz. Das Eichenholz wird durch die verschiedenen Witterungseinflüsse auf natürliche Weise ergrauen.
Wie verhält sich Eichenholz im Außenbereich?
Da die Luftfeuchtigkeit im Freien stark variieren kann, kann Holz arbeiten. Dieses Risiko ist mit der Wahl von Holz verbunden. Ein Balken oder Brett schrumpft bei trockenem Wetter und dehnt sich bei feuchtem Wetter aus. Direktes und intensives Sonnenlicht in Verbindung mit trockenem Wetter kann dazu führen, dass das Holz sich verzieht oder sogar reißt. Beachten Sie dies besonders in den warmen Sommermonaten und stellen Sie eine Eichenholz-Gartentisch bei strahlendem Sommerwetter in den Schatten.
Wie pflege ich meinen Eichenholz-Gartentisch?
Für einen Gartentisch aus Eichenholz empfehlen wir, das Holz nicht zu behandeln, sondern es mit einer Bürste und grüner Seife oder Soda zu reinigen. Darüber hinaus ist es ratsam, das Holz einmal im Jahr mit einer harten Bürste gründlich zu reinigen. Wir raten davon ab, das Holz mit einem Hochdruckreiniger zu säubern, da der Wasserdruck das Holz beschädigen und/oder zu Splittern führen kann.
Die Arbeiten von Holz & die Lagerung
Ist das Holz ausgearbeitet?
Nein, aber der große Vorteil der Verwendung von altem Holz besteht darin, dass das meiste Arbeiten im Holz bereits stattgefunden hat. Holz ist ein Naturprodukt und wird je nach Luftfeuchtigkeit immer leicht arbeiten. Dies muss berücksichtigt werden. Aufgrund von Unterschieden in Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit kann das Holz Feuchtigkeit aufnehmen oder abgeben. Dadurch kann das Holz arbeiten oder sich verziehen: eine Eigenschaft von Holz.
Wie kann ich unerwünschtes Arbeiten des Holzes weitgehend verhindern?
Holz kann arbeiten, wenn es plötzlich einer anderen Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist. Unsere Lagerhallen können möglicherweise einen (großen) Unterschied in Temperatur und Luftfeuchtigkeit zur Umgebung aufweisen, in die das Holz nach dem Kauf gebracht wird. Je größer dieser Unterschied ist, desto höher ist das Risiko, dass das Holz arbeitet. Am besten lassen Sie das Holz nach dem Kauf in Ruhe akklimatisieren. Verwenden Sie in den kalten Wintermonaten eine Scheune oder Garage, um das Holz zunächst etwa zehn Tage zu akklimatisieren, bevor es in einen wärmeren Raum gebracht wird. Auch in diesem wärmeren Raum wird empfohlen, das Holz wieder etwa zehn Tage akklimatisieren zu lassen, bevor es verarbeitet wird.
Wie sollte ich Holz im Innenbereich lagern?
Wenn das Holz für einen längeren Zeitraum gelagert wird, empfehlen wir, dies in einem dunklen, trockenen Raum mit wenig (oder besser gar keinem) Sonnenlicht zu tun. Achten Sie darauf, dass die Planken vom Boden entfernt sind (zum Beispiel mit ein paar Balken) und verwenden Sie zum Abdecken des Holzes eine Decke oder ähnliches. Achten Sie außerdem auf die Luftfeuchtigkeit; eine Luftfeuchtigkeit zwischen 55 und 65 Prozent ist ideal.
Wie kann ich Holz am besten im Freien lagern?
Achten Sie darauf, dass die Balken oder Planken vom Boden entfernt sind (zum Beispiel mit ein paar Balken) und lagern Sie das Holz unter einem Dach. Vermeiden Sie, dass das Holz direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist.
Holzwurm
Können Sie in dem Holz ein Wurmlöchlein entdecken?
Wurmlöcher bedeuten nicht immer, dass die Insekten im Holz aktiv sind. Deshalb sind Wurmlöcher in der Regel kein Problem. Wenn jedoch Zweifel an der Inaktivität der Insekten bestehen, können wir auf Anfrage Holzwurmtod bereitstellen.
Kann ich ein Insekt im Holz antreffen?
Der Großteil unseres Sortiments besteht aus gebrauchtem Holz. Wir können nicht garantieren, dass sich kein Insekt im Holz befindet. Wenn es Zweifel an einem möglichen Holzwurmbefall gibt, können unsere Mitarbeiter auf Anfrage Holzwurmtod zur Verfügung stellen. In diesem Fall behandeln Sie das Holz nach dem Kauf vorbeugend damit. Stellen Sie sicher, dass das Holz zuerst geschnitten, geschliffen und/oder gebohrt wird, bevor der Holzwurmtod aufgetragen wird, da das Produkt an der Oberfläche des Holzes am effektivsten ist.